9 november
Deutscher Einfluss auf den polnischen Alltag
Zuerst möchte ich kurz auf den deutschen Einfluss eingehen, den man noch heute in Polen entdecken kann. Deutlich wird das im polnischen Wortschatz, obgleich man schon genau hinsehen muss. Besonders, was das Seewesen angeht, findet man sehr ähnliche Worte: bozman, fracht, kajuta, sztorm… Auch innerhalb des allgemein-sprachlichen Vokabulars, haben Worte deutscher Herkunft ihren Standort gefunden und sind seit langem stetig zu finden.
Die Industriebranche Deutschlands hat auch ihr Auge, besonders auf den westlichen Teil Polens geworfen. Die deutsche Expansion ist in den Gebieten, die vor dem Zweiten Weltkrieg nicht der Polnischen Republik angehörten, am größten. Einige Orte haben sogar die Informationsschilder in Deutsch und Polnisch. Auch in den Medien ist eine starke, deutsche Influenz sichtbar. Zu fast 90 % ist Deutschland an lokalen Medien beteiligt, wie Wochenzeitungen, Radiosendern und Internetportalen. Dagegen möchte nun die polnische Regierung mit speziellen Gesetzen angehen.
Die Landessprachen sind:
- Polnisch (Amtssprache)
- Deutsch
- Ukrainisch
- Belorussisch
Reisen und Polen entdecken
Warschau, auf Polnisch Warszawa, ist eine sehr große, internationale Stadt. Ihr Stadtkern heißt Śródmieście und beherbergt das UNESCO-Welterbe der wiederaufgebauten Warschauer Altstadt. Der historische und geografische Mittelpunkt dieser Altstadt ist Reynek, der Marktplatz. Hier steht das Meisterwerk der Flussjungfrau Syrenka in der Mitte. Um den Marktplatz herum, haben sich historischer Weise besonders Künstler angesiedelt. Hier ist zu erwähnen, dass die Kunst, in allen seinen Facetten, von großer Bedeutung in Polen ist und in Warschau hat sie Ihren festen Platz eingenommen. Man erkennt das an den vielen Galerien, Museen und auch Theatern, die man in der Stadt besuchen kann. Hier in der Altstadt, werft bitte einen Blick in das Historische Museum der Stadt Warschau, das an sich ein architektonisches Kunstwerk ist. Besucht dann die Berühmte Sonnenuhr von Tadeusz Przypkowski. Sie ist echt sehenswert.
Noch kurz zu den Theatern: Die zwei Bedeutendsten, sind das Nationaltheater, Teatr Narrodowy, und die Staatsoper, Opera Narodowa, mit dem Teatr Wielki. Auch hier sind die Gebäude auf jeden Fall eines Besuches wert und das Ambiente während einer Vorstellung ist einzigartig. Weitere wichtige Schauspielhäuser sind: Teatr Studio, Teatr Polski, Teatr Rozmaitości und Teatr Ateneum. Musicals, wie das Phantom der Opera werden immer im Teatr Roma gespielt.
Ich rate euch, eine organisierte Stadttour zu machen, um euch zu orientieren (es gibt so viel zu sehen) und danach dann selbst auf Entdeckungsreise zu gehen. Das Nachtleben ist auch nicht ohne und da fragt ihr am besten Einheimische, wenn ihr dort seid, denn die Clubs wechseln häufig.
Krakau
Kraukau ist Polens Kulturhauptstadt. Es ist noch nicht so touristisch überlaufen und man kann dort ein angenehmes, billiges Wochenende verbringen. Bitte schaut euch die Altstadt mit dem Rynek Główny (Hauptmarkt) und der Marienkirche an. Außerdem ist die Wawel, ehemalige Residenz der Könige und die Drachenhöhle nicht zu vergessen. Abgesehen davon werdet ihr viele andere tolle Sehenswürdigkeiten entdecken und könnt auch gut dort shoppen. Sonntags ist alles geöffnet.
Wenn ihr noch eine andere Stadt besuchen wollt, dann empfehle ich euch Gdańsk, die etwas kleiner ist, aber dennoch viel bietet.